Dampfen

Das elektrische Rauchen oder auch Dampfen genannt stellt eine Alternative zum herkömmlichen Rauchen dar. Auch wird es mittlerweile als Genussmittel eingesetzt und auch von Nichtrauchern gerne genossen.

Hierbei wird das Dampfverhalten dem Rauchen teilweise gleichgestellt, jedoch ist es bei weitem eine ganz andere Dimension.

Beim Dampfen wird eine Flüssigkeit, auch kurz als Liquid bezeichnet, mit Hilfe eines Glühwendels und meist Watte oder Ceramic erwärmt, so dass es vernebelt wird und inhaliert werden kann, wenn an dem sogenannten Drip Tip des Gerätes wie an einer Zigarette gezogen wird. Dieser Nebel wird umgangssprachlich „Dampf“ genannt. 

Maßgebliche Vorteile des Dampfens

  1. Der Genuss des entstehenden Dampfes ist nach derzeitigem Wissensstand wesentlich weniger riskant als Tabakrauch, denn es findet kein Verbrennungsvorgang statt. Dementsprechend werden die beiden besonders risikoreichen Stoffe Kohlenmonoxid und Teer beim Dampfen nicht erzeugt.
  2. Der Genuss eines wohlschmeckenden Nebels; welchen Sie mit mehr als 5.000 Geschmacksrichtungen durch die Kombination von Aromen / Basen und Liquids erhalten, ähnelt durch die Dampfentwicklung und Inhalation dem Rauchen, was dazu führt daß viele Raucher mittlerweile lieber zur E-Zigarette greifen.

Eine "Dampfe" besteht meist aus

  • dem Akku ( intern verbaut oder aber auch zur externen Ladung vorgesehen ) zur Stromversorgung samt passendem Ladegerät
  • dem Verdampfer, auch Atomizer genannt
  • dem Mundstück auf dem Verdampfer, dem sogenannten Drip Tip und der Software ( bei geregelten Akkuträgern ) , und zudem dem Liquid, das erwärmt, vernebelt und inhaliert wird. 

Die Vielfalt an Akkuträgern und Verdampfern ist mittlerweile enorm, es gibt Sie in jeder Grösse und Farbe.

Auch das Liquid sowie das Aroma zum selbermachen gibt es in unzähligen Varianten und Geschmacksrichtungen. 

Die Nikotinstärke ist ab dem 19.05.017 gesetzlich durch die sogenannten TDP2 reguliert und sieht maximal 20 mg Nikotin und eine maximale Gefässgrösse von nikotinhaltigen Liquids von 10 ml vor.

Das Dampfen wird mittlerweile von vielen als Alternative zum Rauchen bezeichnet, auch ist es ein Lifestyle Produkt und Genussgut geworden welches heutzutage kaum noch weg zu denken ist.

 

Geräte

Hier gibt es eine enorme Vielfalt

  • Kleine E-Zigaretten / Dampfen sogenannte Sticks, etwas größer als das echte Vorbild, aber noch sehr handlich und simpel in der Anwendung 
  • Geräte in Pfeifen- und Zigarren-Optik sowie in vielen bunten Farben und Formen
  • Große Dampfen auch Akkuträger genannt, welche zumeist mit 1 - 4 Akkus betrieben werden des Typ 18650 oder 26650
  • Auffällige Eigenbauten / Wettbewerbs Dampfen / Sammlerstücke und unzählige Kreationen von verschiedenen Designern

Die größeren Geräte haben keinerlei optische Ähnlichkeit mehr mit den üblichen Zigaretten, was in Nichtraucherzonen von Vorteil ist, weil keine Verwechslungsgefahr mit dem Rauchen gegeben ist. 

Die Wahl richtet sich danach, ob mehr Wert auf die Handlichkeit oder auf die Ausdauer des Akkus gelegt wird, denn je größer der Akku, desto länger natürlich die Laufzeit. 

 

Verdampfer

Hier können unterschieden werden
Verdampfer

  • Fertig käufliche Verdampfer mit getrennten Tanks oder Wattedepots, bei denen bei einem Defekt nur der eigentliche Verdampfer ersetzt werden muss und der Tank oder das Depot einfach wieder zu befüllen und mehrfach verwendbar sind.
  • Fertig käufliche Verdampfer, bei denen der Liquidvorrat (in Tank oder Watte / Ceramic ) und die Heizwendel in einem Gehäuse untergebracht sind (Cartomizer, Clearomizer) und bei einem Defekt komplett ausgetauscht werden müssen.
  • Sogenannte Selbstwickler, bei denen der Glühwendelaufbau, also das Herzstück des Verdampfers, vom Benutzer selbst ausgewechselt werden kann, was einerseits etwas handwerkliches Geschick im feinmotorischen Bereich erfordert, andererseits aber sehr Material sparend ist und außerdem einen größeren Einfluss auf das Dampf-Ergebnis zulässt. Zumeist gibt es bei allen Verdampfern enorme Geschmacksunterschiede

 

Liquidversorgung

Es gibt auch mehrere unterschiedliche Konzepte für die Liquidzufuhr

  • Tankdepots
  • Diese haben einen Tank , zumeist 2 - 6 ml Inhalt , dort geben Sie Ihr Liquid ein und wenn es leer ist füllen Sie es einfach nach.
  • Tröpfler
  • Diese haben keinen Tank und werden zumeist mit Liquid beträufelt ( 3-4 Tropfen ) ideal um verschiedene Liquids zu testen und zwischendurch zu wechseln.
  • Weitere Depots

Es gibt zahlreiche Eigenerfindungen von kreativen Dampfern (Liquidvorhaltung mit speziellen Edelstahlmattenröllchen oder Wattedepot-Modifikationen).


Zusammenfassung Hardware

Der Markt für Elektro-Zigaretten ist in rasanter Entwicklung. Es werden kontinuierlich neue Konzepte, Systeme und Geräte in den Verkauf gebracht, so dass man schon eine permanente Marktbeobachtung vornehmen muss, um einigermaßen auf dem Laufenden zu bleiben.

 

Liquids

Als Trägerstoff für Nikotin und Geschmack des Liquids sind vor allem Propylenglykol (gebräuchliche Abkürzung: PG) und Glyzerin (gebräuchliche Abkürzung: VG) verbreitet. Im geringeren Ausmaß zu finden ist auch noch Polyethylen-Glycol (gebräuchliche Abkürzung: PEG).

Die Liquids enthalten ansonsten nur manchmal etwas Wasser und immer eine Mischung aus Aromastoffen, zumeist aus der Lebensmittelindustrie.

Das Nikotin wird aus Tabakblättern gewonnen. Es gibt mehrere Nikotinstufen, die je nach Händler bzw. Hersteller folgende Dosierungen enthalten:

  • Null oder None Nikotin
  • Niedrig oder Low (etwa drei bis sechs Milligramm Nikotin pro Milliliter)
  • Mittel oder Medium (etwa acht bis zwölf Milligramm Nikotin pro Milliliter)
  • Hoch oder High (etwa 15 bis 18 Milligramm Nikotin pro Milliliter)
  • Höhere Dosierungen hat der Gesetzgeber ab dem 19.05.2017 verboten
E-Liquids